--- Zeitgeschehensreflexionen im Wirrwarr der Lebensfluten

Sonntag, 4. Dezember 2011

Leichtigkeit
























Mir ist die Leichtigkeit abhanden gekommen.

Umso mehr ich mich bemühe, sie zurückzuerlangen, umso weiter rückt sie von mir weg.

Sumpf des Schwermuts.

via dazeddigital.com

Freitag, 28. Oktober 2011

J'adore l'automne.






































Was für ein fantastischer Pullover!! Ich liebe das wunderbare Strickwerk, dass man im Herbst wieder aus den Schränken holt und in das man sich so wunderbar einkuscheln kann.
Goldener Herbst, was will man mehr.

photo via thesartorialist.com

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Do it.






































Los Leute, fangt an, kreativ zu werden! Ihr habt das Potential des Universums! Alles ist möglich!



via lajessie.tumblr.com

Oh mein Gott!

Das ist zwar ein harter Ausruf, aber es ist unglaublich! Ich bin umgeben von mir vollkommen fremden Leuten und ich fühle mich anders. Das interessante dabei ist, dass ich froh darüber bin, denn heute musste ich feststellen, dass mehr als 50 % meiner Klassenkameraden Loriot nicht kannten.
Wie kann man denn bitte Loriot nicht kennen? Nichtmals von seinem Tod haben sie etwas mitbekommen.

Dafür habe ich kein Verständnis.

Noch schlimmer wird es, wenn dann auch die Fenster aufgerissen und die Heizungen angelassen werden.
Wenn man dieses umweltschädigende Verhalten anspricht, dann kann man nur auf Aussagen wie "Ist mir doch egal...", oder "Interessiert mich nicht!" treffen, und falls man dem entgegensetzt, dass doch später die eigenen Kinder unter dem Klimawandel leiden müssen, dann trifft auch dieses Argument auf Granit.

Dazu kommt dann noch ein irrer Sitznachbar, der immer einen halben Orgasmus bekommt, wenn er in sein Brötchen beißt, weil er es so "geil" findet und eine Lache hat, die einen nur auf inneren Vakuum schließen lässt.

Ich bin zwar eigentlich nur in einem Gebäude neben der Kinderpsychiatrie, aber ich mutmaße:

Ich bin im Irrenhaus gelandet.

Herzlichen Glückwunsch.

Mittwoch, 21. September 2011

Kunst als Klang




































"An drei Abenden im September ist die Galerie Vittorio Manalese ein Ort für musikalische und soziale Versuchsanordnungen.

Kuratiert wird „Kunst als Klang“ von Hendrik Weber, bekannt als der Technoproduzent Pantha du Prince. 
Er hat insgesamt neun Projekte eingeladen, deren Ansätze sich nah und fern zugleich sind.

Statt auf abgesicherte Geschmackszusammenhänge, setzt „Kunst als Klang“ auf die produktive Konfrontation von 
Avantgarde- und Club-Musik - auf die Gleichzeitigkeit von Experiment und Euphorie, Versuch und Verführung, 
Materialismus und Spekulation.

„Kunst als Klang“ will keine strikten Genregrenzen ziehen, sondern leise Dissonanzen zwischen Stilen und Szenen 
ermöglichen. Es schwingt durchaus eine ästhetische Behauptung mit: Musik mag allgegenwärtig und allseits verfügbar sein, nichtsdestoweniger ist sie eine eigene Kunstform und will entsprechend genau wahrgenommen werden.

Die Französin Chloé etwa, als DJ weltweit gefragt, erweitert und verfeinert live ihre pleasende Techno-Kompetenz und entwickelt gemeinsam mit dem Visual Artist  Transforma einen rauen Glamour. Hinter schillernden Oberflächen und eingängigen Signalen kommt dabei etwas Unheimliches und Sublimes zum Vorschein.

Obgleich methodisch vollkommen anders angelegt, fahnden auch Tobias Freund und Max Loderbauer mit dem Projekt nsinach Fluchtlinien in den Ritzen strikter Techno-Strukturen. Ihr an analog-elektronischen Geräten real time gespielter Techno bleibt immer offen für exzentrische Abwege. Loderbauer ist zugleich Mitglied des Moritz von Oswald-Trios, das im November 2010 ein begeisterndes Konzert bei Vittorio Manalese gab.

Bei „Kunst als Klang“ präsentiert Moritz von Oswald gemeinsam mit Rashad Becker das „Single Note Project“: Von Oswald spielt eine repetitive Figur am Flügel, aus der Becker mit verschiedenen elektronischen Geräten und analogem Synthesizer Echos und Hallräume entstehen lässt. Da es sich um eine einzige Note handelt, erinnert der erzeugte Soundscape an ein verfremdetes Echolot. Der inoffizielle Arbeitstitel dieser erstmals in Berlin präsentierten Arbeit war denn auch „Music for Submarines“.

Wie der Techno/Dub-Produzent von Oswald und die Mastering-Koryphäe Becker ist auch die 1970 in Hamburg 
entstandene Band 
Faust eine eingetragene Legende. Die unverwüstlichen Miterfinder des Krautrock beeinflussen bis heute viele Musikstile. Jedes Objekt kann bei ihnen Soundquelle werden und Faust führen diesen radikaldemokratischen Ansatz gerne in einer verschrobenen Opulenz vor.

Dabei können sich semi-psychedelische Wirkungen einstellen, die sicherlich auch bei dem Auftritt des Arnold Dreyblatt Trios nicht unerwünscht sind.

Der Musiker und Komponist Dreyblatt gehört seit den siebziger Jahren zu jenen Vertretern der Minimal Music, die den 
Kontakt zu Rock-Ästhetiken suchen. Sein Auftritt, bei dem er einen Kontrabass streichelt und schlägt, wird begleitet von Schlagzeug und Gitarre. Durch Dreyblatts eigensinnig vorgetragene Obertöne bahnen sich Trance- und Transzendenzeffekte durch die Hintertür den Weg.

Den romantischen Spuren elektronischer Musik hingegen folgt Efdemin (Phillip Sollmann) in seiner Performance mit der Multimedia- und Designagentur Jutojo. Sollmanns improvisierte Musik begleitet die geisterhaften Bewegungen von Kleinstpartikeln, die aus einem Glaskasten heraus auf Wand projiziert werden. Die flüchtige Materialität des Klangs und die schlingernden Gebilde verweben sich zu Momenten von intensiver Schönheit.

Besondere Situationen schafft auch die junge georgische Musikerin Natalie Beridze (alias TBA). Allerdings 
wird ihr warm anmutender Ambient-Klang immer wieder von Störgefühlen und Stockungen aufgerieben. Beridzes sehr persönliche Musik changiert zwischen Songwriting und Abstraktion, wobei ihre Stimme oft eine distanzierte Kommentarfunktion zu haben scheint.

Zum Abschluss von „Kunst als Klang“ besteigt Pantha du Prince selbst die podestartig überhöhte Bühne in den Räumen von Vittorio Manalese. Gemeinsam mit dem norwegischen Komponisten Lars Petter Hagen 
setzt er das Projekt „The Bell Laboratory“ um.
 Die Musik wird von sechs Musikern aufgeführt, die in eigens von Weber mit der Designerin Katie Serva entworfenen Kostümen gekleidet sind. Bei dem Auftritt kommt ein aus 49 Glocken bestehendes Carilllon zum Einsatz, das extra aus Kopenhagen antransportiert wird. Gespielt wird es vom Glöckner des Osloer Rathauses. Pantha du Prince bearbeitet die Ensemble-Musik aus Percussion und Glocken live und tut dabei – ganz der undogmatischen Grundidee dieses Minifestivals folgend – ungeahnte Klang- und Möglichkeitsräume auf."                                                                                        

 - Aram Lintzel

Aram Lintzel ist politischer Berater, freier Autor und Musikkritiker. 

via manalese.com

Cansei de ser sexy

Don't live your life girl, unless it's just like a movie.


Enjambements.

Über Geheimorganisationen und andere Realitäten.



































Guckt euch alle "Enjambements" an! Herrlich ironische Comics.

Dienstag, 6. September 2011

Die Befreiung!

via google

























Cansei de ser sexy ist wahrscheinlich die außergewöhnlichste Band, die zur Zeit in meinem Gedächtnis präsent ist. Am Sonntag war ich auf ihrem Konzert im Knust und dort erwarb ich ihr drittes Album "La Liberación" und ich wollte nur schnell mitteilen, dass es definitiv hörenswert ist!
Toll, toll! Toll, toll, toll! Mehr davon. (auf dem BerlinFestival, ich bin so ein Glückspilz :-) )

Donnerstag, 1. September 2011

This Month, Day 4

If someday, we get to meet again,
In a car crash, plane wreck or terrorist attack,
Or maybe next sunday night?
Don't bother saying hi.

I'll be rude, I'll be rude, I'll be rude!
I'll be rude, I'll be rude, so rude!
I'll be rude, I'll be rude, I'll be rude!
Only with you, only with you.

Sonntag, 21. August 2011

Bambi

Die Klopfer-Weisheit:

"Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, soll man den Mund halten."



Mittwoch, 17. August 2011

via baubauhaus.com







































Ehrlich gesagt fehlen mir die Worte. Bloggen wird mir derzeit etwas langweilig, ich bin wahnsinnig uninspiriert. Ich bin verschlafen, antriebslos und sehe nicht aus meinen Augen, sondern hinein in meine eigene Welt, die aber nur in meinem Kopf ist.
Bald werde ich gegen Laternen laufen.
ZING ZING ZING!
blabla!!!
Und ich muss Fahrräder reparieren lassen. Sowas kann furchtbar ausarten. Und überhaupt, warum trifft man im Kaff eigentlich immer Menschen? Ich vermisse die Großstadtanonymität von Paris!

Confession of the day.

Skeleton we have been friends for years
and you have seen me through some trials and tribulations
and some tears,
but everybody thinks I'm weird.
But skeleton, you are my friend.

via baubauhaus.com

- Kate Nash.


Donnerstag, 11. August 2011

Bad boys - I need to dance!

Tape on and dance; no romance.

Feel like dance, and dance with me
I need to dance!
First dance is always free.

I'm the reason, you're the crime.
I'm the reason, you're divine.


Samstag, 23. Juli 2011

Let the clocks be reset and the pendulums held

Cause there is nothing at all except the space in between.


Due to lack of interest, tomorrow is cancelled.


Let it never be said, the romance is dead.


Ohne Musik, die beste Droge der Welt, wären sie depressiv.


Und wenn es funktioniert, ist es fantastisch.


Broken Bones and two months clean.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Das Streben

Das Streben

Wenn ich mutiger bin
als ich bin
beschließe ich immer
stärker zu sein
als ich bin
und freier von Zweifeln
und überhaupt
freier zu sein
als ich bin
und vernünftiger
als ich bin
und weniger traurig.

Ob das der Grund ist
warum ich jetzt fast nie mehr
freier und stärker
und mutiger bin
als ich bin?

Erich Fried

Samstag, 9. Juli 2011

Inkohärenz

Wie öfters mal, wenn ich mich für etwas entscheide, folgt auf diese Entscheidung die Gegenentscheidung, deshalb hier, gegen meine eigentliche Intention, dem Internet den Rücken zu kehren, tolle Photographien, die ich auf DazedDigital gefunden habe.
Aber vielleicht liegt grade in dem Nichtwollen das Entdecken. Und noch einmal Tschüss, bis unbestimmt.

Siesta

Internet ist fürchterlich zeitfressend.
Ich bin erstmal weg. Nächste Woche ist das Melt!.
Tschüss.
photo via thesartorialist.blogspot.com

Donnerstag, 7. Juli 2011

Der Zug ist abgefahren.

























Frag mich nur, wofür. Komme bei Zeiten dahinter. Denke ich jedenfalls.



via hipstamatics.com

Montag, 4. Juli 2011

Fusioniert.


























via fusion-festival.de

La Liberación

Juhu, juhu #2.
CSS releast bald ein neues Album. "La Liberación" (ich habe einen Freund, der könnte das perfekt aussprechen. Ebenso, wie er wunderbar "Il Duomo" sagen kann. Ich höre es vor meinem inneren Ohr. Egal.) wird am 22. August erscheinen. JUHU! Kein wunder, dass an diesem Tag noch Löwe ist, für Jungfrau wärs zu schade, hahaha.
Ich freu mich so! Und außerdem seh' ich sie bald auf Tour, juhu, juhu!
La Liberación!

Sonntag, 3. Juli 2011

Ich bin übrigens wahnsinnig traurig, dass ich dieses Jahr die Fusion misse. Welch großer Verlust, ein Glück hatte ich ohnehin eine Prüfung dieses Wochenende.

Juhu, juhu.

Nun hab ich endlich mal wieder was gefunden, was ich richtig super finde.

Et voilà:


























Photographien von Nadirah Zakariya bei DazedDigital und oh - wunderbar, fabelhaft, ohnmächtig, irgendwie.
Ich wär ja auch manchmal gern ohnmächtig.
Keine skandinavische Bank, kein gemobbter Mörder aus Hilflosigkeit, kein pseudogestresster Arbeitsloser.
Keine Gedanken, keine Stimmen unter Wasser, Meditation.
Gedankenwirrwarr, Nervosität, Träume & Schäume.
Urlaub. Zukunft, Vergangenheit, Jetzt.
Blablabla.
Musik.
Musik, Musik, Musik.
Leben.

Samstag, 2. Juli 2011

Oh-so-true.






































Die Menschen haben immer alle Angst, sie würden Zeit verlieren.
Mit 18 das Abitur, danach so schnell wie möglich an die Universität, Bachelor und Master und dann, mit 23, rein in den Beruf. 25, man bist du spät dran.
Am liebsten so schnell wie möglich erfolgreich im Job, verbeamtet, noch besser,
das Stichwort ist Sicherheit.
Familie, Kinder ab Ende 20, die Uhr tickt. Haus, Auto, Urlaub.
Prestige.
Stress.
Zwänge.

Burnout?

Und sowas will sich Leben nennen?

1. Immer mit der Ruhe.
2. Kinder kann man auch noch mit Ende 30 kriegen.
3. Wer immer nur gerade aus geht, sieht herzlich wenig von der Welt.
4. Tildas Rat zu Herzen nehmen.
5. Entspannt bleiben. Durchatmen. Keine Ängste haben. (Beziehungsweise: Frei von Ängsten sein, Negationen versteht das Unterbewusstsein gar nicht.)

photo via famos-blog.tumblr.com