--- Zeitgeschehensreflexionen im Wirrwarr der Lebensfluten

Dienstag, 1. Februar 2011

von Hektik und konservierter Kindlichkeit

Es ist eine vollkommen neue Erfahrung, nur für einige, gewisse Stunden am Tag Internet zur Verfügung zu haben, und mir wird dadurch mehr und mehr klar, wie abhängig ich von diesem Medium mit all seinen Facetten bin.

Es geht dabei in erster Linie um die Sozialisierung in etwaigen Netzwerken wie Facebook, das ich auch nutze, um Verabredungen zu treffen.
Wenn ich nun nicht mehr 24 Stunden freien Zugriff auf mein Konto habe, hänge ich manchmal gewisse Zeit in der Luft und muss viel im Voraus planen.
Dazu kommt, dass ich einfach nicht mehr gedankenlos in vielen Blogs rumstöbern kann, denn meine Internetzeit ist knapp bemessen, wenn ich einmal Internet habe, dann muss ich diese Zeit so effektiv nutzen, wie es nur geht.
Oftmals öffne ich einfach nur etliche Fenster, um sie dann zu Hause, auf internetfreiem Terrain, genauer durchzulesen.
Das ist natürlich unpraktisch, denn wenn ich mich zum Beispiel über einen Studiengang informieren möchte, ergeben sich erst bei der Lektüre gewisser Inhalte neue Suchfragen, denen ich dann gar nicht nachgehen kann.

Und dann die Grundlagen, wie zum Beispiel das Suchen einer Adresse oder die Informationen über ein etwaiges abendliches Kinoprogramm. Alles abhängig vom Internet.

Internet ist praktisch - aber auch nur, wenn man es hat - 24/7.



























so - und weil ich nicht viel Zeit habe, muss ich jetzt noch schnell feststellen: manchen Menschen kann man wirklich noch eine gewisse Jugend oder Kindlichkeit ansehen, auch, wenn sie schon 50 sind.
Diese Kindlichkeit ist einfach konserviert.
Ich finde das unglaublich interessant, es ist glaube ich dieser kindliche Gutglaube, der das ausmacht.
Finde ich schön. Und jetzt muss ich weiter, ich muss ja meine kostbare Internetzeit effektiv nutzen.

in gewisser Weise ein Trauerspiel.


photo via huskmagazine.de

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