--- Zeitgeschehensreflexionen im Wirrwarr der Lebensfluten

Samstag, 28. Januar 2012

Berge versetzen.

Ich möchte Berge versetzen.

Es existiert ein Berg, unerreichbar für mich, weil er umrandet ist von einem tiefen Urwald mit giftigen Spinnen und blutrünstigen Löwen.
Am liebsten möchte ich den Urwald roden, abbrennen samt all seinen Bewohnern, sie alle sollen verschwinden und mir den Weg frei machen.
Dann könnte ich den Berg erreichen.
Aber der Berg ist unerreichbar. Denn.
Mir fehlt nicht nur das nötige Benzin und ein gutes Feuerzeug, nein, selbst wenn ich im Besitze all dieser Hilfsmittel wäre, so würde mir dennoch der Glaube an das Feuer fehlen.
Wenn man an etwas nicht glaubt, dann kann es auch nicht real werden.
Ich würde also vielleicht den ganzen Wald mit Benzin begießen, und dann würde ich ein Feuerzeug nach dem anderen in die Lache werfen, doch die Flammen würden niemals anfangen, zu züngeln.

Wäre es nun aber sinnvoll, den Berg zu versetzen? An einem anderen Standort verlöre er vielleicht all seinen Glanz, seine Anmut, seine Energie.
Fernab vom Ort seiner eigenen Bestimmung, entrückt durch Energie von außen, würde er nach und nach zerfallen.




All das ist nicht rund. Nicht in sich geschlossen, vorne und hinten passen überhaupt nicht zusammen.
Berge versetzen? Und dann doch lieber den Urwald roden. Dann ist der Berg doch gar nicht versetzt. Versetzen ist entfremden und die Zerstörung der Authentizität. Verwundung.

Ich bin doch sowieso ein Ostseekind. Hamburger Dirn. Was will ich denn nur in den Bergen?

Meine Orientierung ist futsch.
Und ich bin konfus. Nicht Konfuzius. Konfus.

Zum Abschluss eines Wirrwarrs, das eines Abschlusses eigentlich gar nicht genügt, wenigstens die Melodie des Berges, denn für denjenigen, der den Berg niemals erreichen wird, ist der Gedanke an den Berg das größte Glück. Der Gedanke muss genügen.

Und Konfuzius sagt zum Thema Genügsamkeit:
"Das Wasser nimmt nicht mehr Platz ein, als es wirklich bedarf. So gleicht es der Mäßigung."

Und in meinem Fall bedarf es nur dem Gedanken, denn der Berg selbst ist eigentlich nur ein Wegweiser in die schönste, ungewöhnlichste Natur, von der ich noch nicht einmal zu denken wagen möchte.
Diese Natur existiert bereits und wartet auf die Entdeckung zur rechten Zeit.





Berge versetzen macht keinen Sinn. Berge versetzt man nicht.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Zeitgeistsausschnitt

Auch Karl Lagerfeld macht sich seine Gedanken.
"Fast wie Heine in seinem Pariser Exil nimmt sich der Modeschöpfer die Freiheit, die Affäre gleichzeitig zu mythisieren und zu veralbern. " (FAZ)

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Samstag, 7. Januar 2012

Das Mysterium der Schlauchfiguren





























Sie sind mitunter böse, sie sind teilweise sogar Kunst und mit am 12. Mai hoffentlich gut gewillt.

via reform.lt